Planung und Bau der Firmengebäude als Passivhäuser
Die Optimierung der betrieblichen Beleuchtung bzw. des Lichtkonzeptes kann den Stromverbrauch reduzieren und neben den positiv, ökologischen auch finanzielle Auswirkungen haben….
Beschreibung
Planung und Bau der Firmengebäude als Passivhäuser
Passivhaus ist ein freiwilliger Standard für die Energieeffizienz eines Gebäudes, der den ökologischen Fußabdruck des Gebäudes verringert. Das Ergebnis sind Niedrigstenergiegebäude, die nur wenig Energie für Heizung und Kühlung benötigen.
Einfluss auf Emissionskategorien
1.1 Stationäre Anlagen
2.1 Elektrizität
2.3 Heizung
2.4 Kühlung
Reduktionspotenzial
- Passivhäuser brauchen 80 % weniger Heizwärme gegenüber Neubauten nach Energieeinsparverordnung, weil die Lüftungs- und Transmissionswärmeverluste des Bauwerkes durch eine optimierte Gebäudehülle minimiert werden. Die Passivhaus-Heizung kann deshalb auf ein konventionelles Heizsystem verzichten. 1
- Das reduziert den Ausstoß von CO2e und anderen umwelt- und klimaschädlichen Emissionen auf ein Minimum. So werden auch fossile Ressourcen wie Erdgas, Öl und Kohle gespart. 2
Vergleich der Heizkosten 3
Heizölbedarf/Jahr & m² | Heizkosten/Jahr | |
Passivhaus | 1,2-1,5 Liter | 100-126 € |
Neubau (Energiesparhaus) | 4-8 Liter | 336-672 € |
Altbau (ungedämmt) | 20 Liter | 1.680 € |
Praktische Schritte zur Umsetzung
- Einholen der Anforderungen an den Neubau in Zusammenarbeit mit dem Gebäudemanagement und Personal
- Auslegung der Größe und Bürofläche des Neubaus, evtl. auch unter Berücksichtigung einer Verkleinerung der Bürokapazitäten im Einklang mit Homeofficeregelungen
- Beauftragung der Planung des Passivgebäudes
- Beauftragung des Baus
Aufwand & Kosten
- Die Investitionen bei den Baukosten liegen für ein Passivhaus etwas über denen eines konventionell gebauten Hauses. Die Mehrkosten sind vor allem auf qualitativ hochwertige Passivhaus-Komponenten (Fenster, Lüftung, Dämmung) zurückzuführen und können durch finanzielle Förderprogramme und den Verzicht auf konventionelle Heizsysteme teilweise aufgefangen werden.
- Neubau eines freistehenden Hauses mit 150 Quadratmetern Wohnfläche rechnen Expert*innen mit 200 Euro bis 1.750 Euro pro Quadratmeter 2
- Bei der Modernisierung ist das schwieriger und teurer
Hürden bei der Umsetzung
- höhere Baukosten
- Aufwendig in der Regulierung: Warmluftströme für einzelne Räume
- Eventuell zu geringe Luftfeuchtigkeit im Winter
- Im Sommer oder durch Gäste: ggf. zu schnelles Aufheizen der Räume
- Regelmäßige Kontrolle des Energieverbrauchs empfehlenswert
- Eventuell hohe Wartungskosten
Unser Best Practice
Unternehmensbranche: Dienstleistungsunternehmen, Handel, Produzierendes Unternehmen
Thema: Elektrizität, Wärme
Schlagwörter: Passivhaus, Energieeffizienz eines Gebäudes
Weitere Informationen
- Bundesregierung stellt jährlich 160 Millionen Euro für die Förderung von Passivhäusern bereit
- Die Kreditanstalt für Wiederaufbau fördert den Bau von Passivhäusern in Deutschland durch ein zinsvergünstigtes Darlehn
- Siehe auch: KfW-Programme, Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)
- Alle relevanten Fördermöglichkeiten in Ihrer Region für Ihr Vorhaben ermittelt der kostenlose Ratgeber: FördermittelCheck
- Leitfaden: BMWSB – Energetisches sanieren gestalten. Leitfaden Baubestand nachhaltig weiterentwickeln
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