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Einbau von Wärmepumpen

Die Optimierung der betrieblichen Beleuchtung bzw. des Lichtkonzeptes kann den Stromverbrauch reduzieren und neben den positiv, ökologischen auch finanzielle Auswirkungen haben….

Beschreibung

Einbau von Wärmepumpen

Wärmepumpen anstelle von konventionellen Heizsystemen nutzen nach ihrer Installation die verfügbare Umwelt- oder Erdwärme und reduzieren somit Emissionen der anderweitig stattfindenden Verbrennung fossiler Brennstoffvorräte von Öl- oder Gasheizungen. Werden sie mit Strom aus erneuerbaren Quellen betrieben, arbeiten Wärmepumpen CO2-neutral.

Tipps für noch mehr Einsparungen

Sie können die vorliegende Maßnahme auch gut in Kombination mit folgender Maßnahme umsetzen:

Reduktionspotenzial

  • Abdeckung des Endenergieverbrauchs Wärme von Wärmepumpen in Deutschland 2020: 1,4 % → insgesamt Vermeidung von ca. 2 Mio. t CO2e1
  • Durchschnittliche CO2e-Ersparnis einer Wärmepumpe gegenüber Öl-/Gasheizung: 2.620 kg p.a.
  • Im Einzelfall ist die Energiebilanz abhängig von Jahresarbeitszahl (JAZ)2
    • JAZ = Heizwärme (Stromverbrauch + Umgebungswärme) in kWh/a: Stromverbrauch in kWh/a

Beispiel:

  • Wärmepumpe betrieben mit Strommix (428 g CO2e/kWh für 2021) soll Erdgasheizung (200 g CO2e/kWh, Nutzungsgrad 95 %) ersetzen → JAZ von > 2,0 für den Ausgleich der CO2-Emissionen der Stromerzeugung benötigt1

Problem: Kältemittel mit teilfluorierten Kohlenwasserstoffen (können bei Entweichen Treibhausgaspotenzial von CO2e um bis zu 4.000-fach übersteigen) → Verwendung von klimafreundlicheren Alternativen z. B. Propangas empfehlenswert

Praktische Schritte zur Umsetzung

  1. Prüfung, ob Gebäude für den Einsatz einer Wärmepumpe geeignet ist → Vorlauftemperatur der Heizungsanlage < 35 °C (Neubau), < 50 °C (Bestand) möglich?
  2. Einbindung vorhandener PV-, oder Solarthermie-Anlagen
  3. Datensammlung zum aktuellen Energieverbrauch
  4. Dimensionierung der Wärmepumpe
  5. Fördermöglichkeiten betrachten, Angebote einholen
  6. Installation der Wärmepumpen, Rückbau der konventionellen Heizungsanlage

Aufwand & Kosten

Anschaffungs- und Installationskosten abhängig von Wärmepumpenart, baulichen Gegebenheiten, Anbieter -> Orientierungswerte:

Wärmepumpe Anschaffung Installation/Zubehör ∑*
Luftwärmepumpe 8.000 – 16.000 € 4.000 – 5.000 € 12.000 – 21.000 €
Wasserwärmepumpe 9.000 – 14.000 € 9.000 – 20.000 € 18.000 – 34.000 €
Erdwärmepumpe (Kollektoren) 11.000 – 18.000 € 5.000 – 11.000 € 16.000 – 29.000 €
Erdwärmepumpen (Sonde) 11.000 – 18.000 € 13.000 – 20.000 € 24.000 – 38.000 €

*ohne Förderung

Hürden bei der Umsetzung

  • Ungeeignetes Gebäude (z. B. Vorlauftemperatur zu hoch, schlechte Dämmung)
  • Hohe Investitionskosten
  • Hoher Stromverbrauch
  • Lieferengpässe

Tipp
Möglichkeit der hybriden Heizungsnutzung (Wärmepumpe + konventionelle Heizung)
Fördermöglichkeiten reduzieren Investitionskosten, Unabhängigkeit von hohen Gas-/Ölpreisen
Kombination mit PV- oder Solarthermie reduziert die Stromkosten
langfristige Planung, bis dahin Energiesparmaßnahmen umsetzen

Unser Best Practice

Unternehmensbranche: Dienstleistungsunternehmen, Handel, Produzierendes Unternehmen

Thema: Wärme

Schlagwörter: Wärmepumpen

Neben verschiedenen Dienstleistungen rund um die energieeffiziente Drucklufttechnik bei Kunden setzt sich das Unternehmen auch intern für Nachhaltigkeit ein. Mit der Sanierung und Neubau des Firmensitzes bis 2018 setzt Mader neue Maßstäbe. Ausschließlich energieeffiziente Verbraucher sowie die intelligente Steuerung dieser wurden verbaut. Die fassadenintegrierte Photovoltaikanlage liefert dabei rund 1/3 des benötigten Stroms, die verbleibenden 2/3 werden  über Ökostrom bezogen.

Durch die Umrüstung der Verbraucher gelang der Umstieg von Heizöl auf Ökostrom und Pellets, welche deutlich klimafreundlicher sind.

Aktuell beschäftigt sich Mader mit einem der größten Verbraucher: dem Fuhrpark. Der Fuhrpark wird sukzessive an den Stellen wo möglich und sinnvoll auf Elektro-Mobilität umgestellt. 2022 wurde hierfür die notwendige Infrastruktur geschaffen.

  • Mindset: alle müssen mitmachen. Maschinen können ausgetauscht werden, aber wenn die Belegschaft im Nachhaltigkeitsgedanken nicht mitzieht, dann bringen neue Maschinen nichts. Es gilt daher transparent zu kommunizieren und die Mitarbeitenden mitzunehmen.
  • Kommunikation: Es bietet sich an Austauschformate zu schaffen. In diesen kann Motivation geschaffen und Informationen geteilt werden. Häufig stellen wir fest, dass die zentrale Nachhaltigkeitsstelle gar nicht über alle Nachhaltigkeitsmaßnahmen Bescheid weiß, weil die Bereiche eigeninitiativ unterwegs sind und nicht berichten.
  • Tipp: Förderungen prüfen. Einige Investitionen können gefördert werden.

Dadurch konnte das Unternehmen über 136 t CO2 jährliche Einsparung erreichen. Durch die Stromeigenproduktion sowie gute Dämmung (Effizienzhaus 55) fallen rund 33 % weniger Stromkosten an.

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